FIN Details

Für die seltenen Werks-Turbo-Look Fahrzeuge vergab Porsche keine separate Fahrgestellnummer.
Dem Turbo-Look Register liegen jedoch exklusiv die Fahrgestellnummern jedes vom Werk gebauten Turbo-Look (WTL) Modells vor.

Letzten 8 Ziffern der FIN-Nummer eingeben (zb. NS450000)

WP0ZZZ9xZ


Aufbau der Porsche Fahrgestellnummern (FIN)

Bei der Frage nach der Anzahl der produzierten Fahrzeuge der einzelnen Baureihen und Modelljahre wird häufig von den Fahrgestellnummern auf die Produktionszahl geschlossen. Darum ist es notwendig, zunächst den Aufbau der VIN (Vehicle Identification Number oder FIN (Fahrzeug-Identifikations-Nummer) zu erläutern.

Den Porsche Carrera im Turbo-Look gab es ja erst ab MJ 1984. Aus diesem Grunde wollen wir hier die ab MJ 1981 (beginnend mit Ende der Sommerferien 1980) verwendete, 17-stellige VIN betrachten. Hierbei handelt es sich um eine international vereinheitlichte Abfolge von Buchstaben und Zahlen, mit der weltweit eine beliebige FIN, selbst ohne sonstige Kenntnisse über das Fahrzeug, eindeutig zugeordnet werden kann.

Blöcke, auf die sich die nachfolgenden Erklärungen beziehen, sind in roter Farbe durchnummeriert

  1. WP0 = Weltherstellercode für Porsche
  2. Karosserie Code (nur USA/CDN, für den Rest der Welt, RoW, wird ein Z als Füllzeichen gesetzt): A = Coupé, B = Targa, C = Cabriolet. Ab 2003: J = Coupé, K = Cabriolet.
  3. Code für Motorvarianten (nur USA/CDN, für RoW wird ein Z als Füllzeichen gesetzt).
  4. Code für Rückhaltesysteme (nur USA/CDN, für RoW wird ein Z als Füllzeichen gesetzt): 0 = Gurt, 2 = Airbag und Gurt. Ab 2003: E = ohne Seitenairbag, F = mit Seitenairbag.
  5. Erste und zweite Stelle des Fahrzeugcodes. Zusammen mit der Ziffer aus Block Nr. 9 ergibt sich die Fahrzeugbezeichnung. Beispiele: 91+1 = Porsche 911, 93+0 = Porsche Turbo, 99+3 = Porsche 993 etc.
  6. Prüfziffer 0 bis 9 oder X (nur USA/CDN, für RoW wird ein Z als Füllzeichen gesetzt).
  7. Fortlaufender Buchstabe für das Modelljahr: A = 1980, B = 1981, C = 1982 ... H = 1987, J = 1988, K = 1989 ... N = 1992, P = 1993, R = 1994 ... X = 1999, Y = 2000.
    Die Buchstaben I, O, Q, U und Z werden übersprungen. Ab Modelljahr 2001 wird eine Ziffer verwendet, beginnend mit 1 = 2001.
  8. Fertigungsort: S = Stuttgart, N = Neckarsulm, L = Leipzig, U = Finnland.
  9. Zusammen mit der Ziffer aus Block Nr. 5 ergibt sich die Fahrzeugbezeichnung. Beispiele: 98+6 = Porsche Boxster, 98+0 = Porsche Carrera GT, etc.
  10. Code für Karosserie und Motor
  11. Fortlaufende Zählung je Modelljahr


Besonderheiten

Vielfach kann man aus der fortlaufenden Zählung nicht zwangsläufig auf die Anzahl produzierter Fahrzeuge der entsprechenden Modellreihe schließen. Dies hat mehrere Gründe.
Einerseits werden bei den Volumenmodellen die Ziffernfolgen 1 bis 50 in der Regel für Versuchsfahrzeuge reserviert und die Ziffernfolgen 51 bis 60 für Sonderfahrzeuge.
Die Nummern der in den offiziellen Verkauf gelangenden Serienfahrzeuge beginnen also üblicherweise erst mit der Ziffernfolge 61, sofern sie in denselben Jahrgang wie die Versuchsfahrzeuge fallen. Weiterhin erhält der USA/CDN-Markt bei den Volumenmodellen eine von den übrigen Märkten abgekoppelte, separate Ziffernfolge, da der Serienanlauf in den USA/CDN üblicherweise später als im Rest der Welt erfolgt.
Nicht zuletzt weil die Durchlaufziffer nur vier Stellen hat, wird mit jedem Modelljahr wieder mit Null angefangen. Denn eine Modelljahr-Zuordnung ist ja bereits über die Angabe in Block 7 möglich.

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